Waldempathie in Lueneburg

Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen

Sich selbst wirklich kennenlernen

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Manchmal gibt es Situationen, wo wir festhängen. Wo wir in bestimmte Verhaltensmuster fallen, die wir nicht mal eben ändern können.

Wie kann es sein, dass wir manchmal so wenig Macht über uns selbst haben? Das liegt daran, dass die menschliche Seele polyphon ist. Im Grunde sind wir nicht "die eine Persönlichkeit", sondern haben viele verschiedene Persönlichkeitsanteile in uns. Und sie sind sich in vielem uneinig.

Vielleicht hast du schon einmal vom "inneren Kind" gehört - oder von inneren Kritikern. Der bekannteste Anteil ist wohl der "innere Schweinehund".

Es gibt verschiedene psychologische Richtungen, die mit Anteilen arbeiten. Ich habe vor allem Erfahrungen mit dem System der inneren Familie (IFS) nach Richard Schwartz und der Wertimagination nach Uwe Böschemeyer. Ich begleite dich dabei, verschiedene Anteile in dir kennen zu lernen und mit ihnen in einen Dialog zu kommen.



Verhaltensmuster verändern

Unsere Verhaltensmuster werden meist von sogenannten "inneren Managern" bestimmt. Sie versuchen ihr Bestes, um uns zu beschützen - meist vor einem Schmerz, den wir in der Kindheit erlebt haben. Dieser Schmerz kann durch ähnliche Situationen wieder aufflammen - daher versuchen die Manager ähnliche Situationen zu vermeiden.

Das ist vergleichbar damit, dass wir schwarzgelben Insekten meiden, nachdem wir erlebt haben, wie schmerzhaft ein Wespenstich sein kann. Nur, dass es um psychischen Schmerz geht. Und es gibt noch einen Unterschied: Ein gesunder Respekt vor stechenden Insekten ist sinnvoll und hilfreich - die Vermeidungsstrategien der der Manager dagegen sind oft in gewisser Weise "veraltet". Sie haben ihre Strategien entwickelt, als wir noch hilflose Kinder waren. Heute haben wir ganz andere Möglichkeiten mit schmerzvollen Erfahrungen umzugehen. Die Manager sind aber in der Kindheit "steckengeblieben" und haben noch nicht realisiert, dass die Situation sich verändert hat.

Mit ihnen in Kontakt zu treten, bedeutet, sie verstehen lernen, Vertrauen aufzubauen und ihnen helfen, die veraltete Strategie zu ändern. Insbesondere helfen wir verschiedenen Managern dabei, einander besser zu verstehen und sich friedlich zu einigen. Die Manager sind nämlich oft uneinig darüber, wie sie uns am Besten beschützen können. Es gibt nämlich immer einen Gegenpol zum jeweiligen Manager. Da ist beispielsweise der innere Schweinehund, der lieber auf der Couch bleibt und sich entspannt und auf der anderen Seite das Arbeitstier, das ständig hektisch auf die Uhr schaut und uns an all die Dinge erinnert, die wir noch erledigen müssen. Diese beiden Anteile verabscheuen einander und bekämpfen sich. Und letztlich ist es genau diese Ablehnung zwischen Anteilen, die zu dem führt, was wir als Selbstablehnung oder mangelnde Selbstliebe wahrnehmen.

Kontakt
Melanie Giesen
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